Wie Halloween aus keltischen Bräuchen entstand …

Halloween, abgeleitet von „All Hallow’s Eve“, Allerheiligen, entstammt der keltischen Kultur. Die Kelten, beheimatet im heutigen Großbritannien, waren mitunter ihrer Zeit weit voraus, verstanden sie es doch schon, ergiebige Sternkunden auszuführen. Darüber hinaus waren grausame Traditionen, die oftmals mit Menschenopfern einhergingen, bei den Kelten Gang und Gebe. Ein schreckliches Beispiel ist der Menschenturm, hölzerne Riesenfiguren, in denen Menschen gefangen waren. Diese wurden angezündet und aus der Art, wie die Menschen verbrannten, glaubten die Druiden Omen der Zukunft vorhersehen zu können.

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Das Halloween-Fest beendete zu jener Zeit den keltischen Sommer, der am 31. Oktober sein Ende fand. Daraufhin kam Samhain, das keltische Neujahr.

Da die Kelten glaubten, dass sich an diesem Tag Geister und Dämonen aus der Unterwelt befreien und auf Erden wandeln würden, immer auf der Suche nach Lebenden, deren Körper sie in Besitz nehmen können, ging man dazu über, Schutzmassnahmen zu ergreifen.

Die Menschen verkleideten sich als schreckliche Gestalten, um so das Böse zu täuschen und es abzuwenden. Der Brauch von Halloween wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von auswandernden Iren nach Amerika gebracht, wo er sich langsam zum heutigen Bild veränderte.

Das „Trick or Treat“ – die Jagd nach den Süßigkeiten – wiederum stammte nicht aus der keltischen Kultur, sondern war im Christentum des Mittelalters verwurzelt. An Allerseelen zogen die Christen seinerzeit los und gingen von Tür zu Tür, um um Gaben zu bitten. Erhielten sie diese, nahmen sie den wohltätigen Spender in ihre Gebete auf.

Ursprung von Halloween


Bis zum Jahr 43 v.Chr hatten die Römer den Großteil des keltischen Reiches erobert und brachten damit ihre eigen Feiertage und Brauchtümer mit. In den darauffolgenden 400 Jahren römischer Herrschaft verschmolzen verschiedenste Feste der Römer mit dem keltischen Samhain:  An Feralia, ein Tag am Ende Oktobers gedachten die Römer den Toten. Das zweite Fest war das Fest zu Ehren Pomonas, der römischen Göttin der Früchte und Bäume der man somit auch wieder für die erfolgreiche Ernte dankte.

700-800 n. Chr. versuchte die katholische Kirche, massiv das heidnische Fest durch ein christliches Fest zu ersetzen. Das Allerheiligenfest, das von Papst Bonifaz IV. ins Leben gerufen wurde, sollte genutzt werden um gleichzeitig  allen Heiligen und Märtyrer zu gedenken, da es für jeden Einzelnen nicht genug Feiertage gab und war damals auch als Sancta Maria ad Martyres bekannt.  Im Fränkischen Reich führte Ludwig der Fromme das Fest Allerheiligen im Jahr 835 ein. So wird an Allerheiligen traditionell der Gemeinschaft der Heiligen gedacht, jener welche nach christlichem Glauben das ewige Leben erlangt haben.  Um 1000 n. Chr. kam zusätzlich noch der 2. November als Allerseelen dazu an dem durch Gebete und Fürbitten sowie durch gute Taten  das Leiden der Toten im Fegefeuer gelindert werden sollte.  Diese drei Tage, der Vorabend zu Allerheiligen, Allerheiligen und Allerseelen wurden "Hallowmas" genannt und wandelte sich nach und nach zu dem Wort Halloween.

Es gibt neben diesen Theorien und Ansichten noch diverse andere, die bekannteste neben der oben erwähnten ist die Theorie das die Herkunft des Wortes "Halloween" besagt, dass es von dem englischen Begriff "All Hallows Eve", dem Allerheiligenabend vor Allerheiligen, also dem 31. Oktober stammt und zunächst in Irland gefeiert wurde und mit den ersten Auswanderen um 1830 in die Vereinigten Staaten kam . Dort wurde Halloween als Erinnerung an die alte Heimat und deren Brauchtum gefeiert.

 

 

(quelle: Wikipedia, The Halloween Encyclopedia. McFarland & Company)